Prozessionsfahnen wieder im Einsatz. Erst am 24. Juni wurde die Neuauflage von „Im Bündel des Lebens“ der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Broschüre trägt jüdische und alttestamentliche Spuren in Dülmen in Wort und Bild zusammen. Und dann, zwei Tage später, tauchten bei der Heimholung der Neviges-Pilger am Abend des 26. Juni zwei alte Bekannte wieder auf, die eigentlich auch im „Bündel des Lebens“ ihren Platz hätten. Die Rede ist von den beiden weiß-roten Vortragefahnen der Dülmener Gemeinde St. Viktor aus den 1960er Jahren, die traditionell bei der Erstkommunion, an Fronleichnam und eben zum Abschluss der Neviges-Wallfahrt Verwendung finden. Die eine zeigt als alttestamentliches Bildmotiv den Propheten Jona und den Walfisch, die andere Noah und die Arche. „Genau drei Jahre waren die beiden Fahnen weggepackt; wir haben bei der Abfassung des Buches sie schlichtweg vergessen“, bedauert Pfarrer Markus Trautmann.