Der Historiker und Journalist Gisbert Strotdrees ist bei seinen Recherchen zum jüdischen Leben in Westfalen seit längerem einer interessanten Thematik auf der Spur: In Westerkappeln im nördlichen Münsterland bestand in den 1930er Jahren ein Bauernhof, auf dem sich jüdische Jugendliche auf die Auswanderung nach Palästina bzw. die Kultivierung ihrer neuen Heimat vorbereiteten. „Das war jüdische Selbsthilfe“, kommentiert Strotdrees das damalige Projekt, das von den Nationalsozialisten zunächst geduldet wurde. Unter dem Titel „Ein Kibbuz in Westfalen“ berichtet die Wochenendbeilage der Dülmener Zeitung >>> über den Stand der Forschung, die Strotdrees noch weiter intensivieren will. Gisbert Strotdrees war am 18. Mai 2022 als Vortragsredner zu Gast im Dülmener „einsA“.

Fotos: Gisbert Strotdrees