Fünf Stolpersteine haben ihren Weg zurück ins Dülmener Straßenpflaster gefunden: Gestern Vormittag verlegten Mitarbeiter der Firma Haddick die Steine von Emma Pins vor Schuhe Robers sowie von Ernst, Anna, Walter und Rolf Leeser vor dem Geschäft Livingroom. Die Stolpersteine, die an das Schicksal der von den Nationalsozialisten verfolgten Dülmener Jüdinnen und Juden erinnern, waren zu Beginn der Bau- und Pflasterarbeiten in der Fußgängerzone aufgenommen worden. Zunächst hatte der Archäologe Dr. Gerard Jentgens sie in seinem Übergangsbüro im Rathaus aufbewahrt, später, nach Abschluss der Grabungen, wurden sie im Stadtarchiv gelagert. Vor dem 9. November werden Schülerinnen und Schüler der Hermann-Leeser-Schule alle Stolpersteine in der Stadt putzen, um dann an den Steinen in Erinnerung an die dramatischen Ereignisse vom 9. November 1938, der sogenannten Reichspogromnacht, Rosen abzulegen.

 

Bericht der Dülmener Zeitung, Bericht und Fotos: Claudia Marcy
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