Im April 2021 haben die Freilegungen des "Keller Pins" begonnen. Archäologoe Dr. Gerard Jentgens ließ sich dabei von den Kindergartenkindern aus dem Familienzentrum St. Anna tatkräftig unterstützen.
Im April 2021 haben die Freilegungen des "Keller Pins" begonnen. Archäologoe Dr. Gerard Jentgens ließ sich dabei von den Kindergartenkindern aus dem Familienzentrum St. Anna tatkräftig unterstützen.

„Im Übrigen, mein Sohn, lass dich warnen!“, so beendet der alttestamentliche Weise Kohelet das gleichnamige Werk: „Es nimmt kein Ende mit dem vielen Bücherschreiben, und viel Studieren ermüdet den Leib.“ (Koh 12,12) Gleichwohl erfreuen sich Buchläden und Büchereien nach wie vor großer Beliebtheit: Nicht zuletzt in Zeiten der Corona-Einschränkungen griffen viele Menschen verstärkt zu Büchern. Ein kleiner Rundgang durch die Dülmener Stadtbücherei nennt zehn hier vertretene jüdische Autorinnen und Autoren.


Oberirdische Zeugnisse der über 1200jährigen Geschichte Dülmens sind durch den Zweiten Weltkrieg fast völlig ausgelöscht. Ganz anders aber verhält es sich mit dem archäologischen Bodenarchiv: Unter unseren Füßen liegt hier noch ein besonderer Schatz an Erinnerungen. Mit der geplanten Erinnerungsstätte an die Familie Pins bliebe erstmals in Dülmen ein Teil dieses unterirdischen Geschichtsbuchs dauerhaft sichtbar erhalten.