„Allerdings stellt sich die Frage, was man nun tun soll: Alles wegpacken, was traumatische Erinnerungen auslösen kann?“ Mit dieser Frage äußert sich der Dülmener Friedensfreund Dr. Michael Stiels-Glenn in einer DZ-Zuschrift am 31. März 2023 zu Überlegungen, Relikte des Krieges der Nachwelt zu erhalten bzw. in Dülmen öffentlich zugänglich zu machen. Er plädiert dafür, die Schrecken der Vergangenheit nicht auszublenden. „Das Bronzerelief neben dem Löwendenkmal, das ja das zerbombte Dülmen zeigt? Den Oscar-gekrönten Film ‚Im Westen nichts Neues‘ nicht mehr zeigen?“, fragt Stiels-Glenn. Man könne nicht alles Verstörende aus dem Weg räumen. „Das Wichtigste – übrigens auch für traumatisierte Menschen – ist das Gefühl, dass alles getan wird, um einen solchen Horror nicht noch einmal erleben zu müssen.“