Heute wurde die Ausstellung "Vergessenen begegnen", die vom Verein "Spuren finden" in Verbindung mit der "MSD – Münster School of Design" konzipiert und umgesetzt wurde, eröffnet. Die Friedensfreunde Dülmen haben mit Unterstützung der Bürgerstiftung und der VHS dafür Sorge getragen, dass die Wanderausstellung nun in Dülmen zu sehen ist. Fünf der insgesamt sechs Stationen sind im Foyer der "Alten Sparkasse" zu sehen. Stellwände, Dokumentenmappen, Infokarten, Fotos und Audiosequenzen geben Einblick in acht Lebensgeschichten von Menschen aus dem Münsterland, die von den Nazis verfolgt wurden, weil sie im politischen Widerstand, Zeugen Jehovas, Sinti, Menschen mit Behinderungen oder Zwangsarbeiter waren.

Dr. Michael Stiels-Glenn von den Friedensfreunden eröffnete die Ausstellung mit Gedichten von Bertolt Brecht. Als stellvertretender Bürgermeister begrüßte Detlev Rathke die Gäste und nahm in seiner Ansprache Bezug auf die vielfältige Erinnerungskultur in Dülmen. Dabei erinnerte auch an den jüngst verlegten Stolperstein für Isidor Davidson.

Die sehenswerte multimediale Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai in der "Alten Sparkasse" Dülmen zu den üblichen Öffnungszeiten der VHS zu sehen.