Ausstellung an drei Orten in Xanten
Bis zum 30. November 2025 werden die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ sowie die begleitende Poster-Ausstellung „Gesichter und Geschichten – Jüdisches Leben in Deutschland“ im niederrheinischen Xanten gezeigt. Die Ausstellungen zeigen seit dem 5. September unterschiedliche Biografien und Bilder, die vom vielfältigen jüdischen Leben und von jüdischer Kultur im deutschsprachigen Raum seit der Zeit Kaiser Konstantins erzählen. Vom Auf und Ab, vom Ausgegrenzt-Sein und vom Verfolgt-Werden, aber auch vom gesellschaftlichen Miteinander, von Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit, von Alltags- und Lebenswelten. Im Rahmen der begleitenden Sonderausstellung "Bruchstücke. Spuren jüdischer Geschichte in Xanten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert" richtet seit dem 20. September auch das StiftsMuseum seinen Blick auf diesen Schwerpunkt. Originalfunde und Objekte des jüdischen Lebens in Xanten und der Region zeugen auf besondere Art von diesen Ereignissen. An gleich drei prominenten Orten bietet sich damit die Möglichkeit, einen einzigartigen Blick auf die Geschichte jüdischen Lebens zu werfen. Die drei Orte im Überblick:
- Im St. Viktor Dom warten vier begehbaren und multimedial bespielte Kuben auf einen Besuch. Auf ihren Außen- und Innenflächen widmen sie sich jeweils einem der vier übergeordneten Themen: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur.
- Gleich nebenan im Kriemhildsaal des SiegfriedMuseums werden diese Themen wiederaufgenommen und aus der Perspektive einzelner Menschen erzählt. Hinter jedem Gesicht steht eine eigene bewegende Geschichte, eingebettet in 1700 ebenso wechselvolle Jahre Jüdischen Lebens in Deutschland. Ausgewählte Objekte und vertiefende Information ergänzen großformatige Roll-Ups.
- Im Stiftsmuseum bietet die begleitende Sonderausstellung „Bruchstücke - Spuren jüdischer Geschichte in Xanten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert.“ einen regionalen Einblick in das Thema. Sie präsentiert Exponate und Archivgut, wie beispielsweise Unterlagen zum sogenannten Buschhoff-Prozess.